Iron Fire: Thunderstorm
Iron Fire: Thunderstorm
Monat für Monat "beglücken" uns Bands die meinen, auch noch ein Stück vom
True Metal Kuchen abzubekommen; neben einigen wirklich guten Newcomern (zu
nennen sei hier vor allem Freedom Call) ist auch viel Schrott dabei und es
gibt sicherlich nicht wenige, denen der immer noch andauernde True Metal
Trend kräftig auf den Zeiger geht. Sei es drum: Wie nun unschwer zu erraten
ist fallen auch die aus Dänemark kommenden Iron Fire in diese Rubrik, machen
ihre Sache aber wesentlich besser, als 90 % aller anderen "Trittbettfahrer".
Bei Iron Fire merkt man, daß die Musik aus dem Herzen kommt. Folgerichtig
spaaren die (blutjungen) Herrschaften auch nicht mit Klischees, was
einerseits nicht wirklich neu wirkt, aber auf der anderen Seite schreibt die
Band wirklich gute Songs, womit man den großzügigen Umgang mit Klischee`s
übersehen kann. Songtechnisch bietet "Thunderstorm" wirklich guten True Metal in
der Tradition der alten Helloween Scheiben ("Keeper Of The Seven Keys-Part I
/ II") und nicht selten schimmern eben diese Einflüsse (gepaart mit einigen
Running Wild / älteren Blind Guardian) auch deutlich durch - insbesondere
was den Gesang angeht, der des öfteren mal an Michael Kiske (ex-Helloween)
erinnert.
Das alles ist aber noch
nichtmal negativ gemeint, da es Iron Fire auf diese Weise geschafft haben,
Speed Granaten wie "The Finl Crusade" oder das Highlight der CD "Until The
End" zu schreiben, die auf Anhieb zünden und sich spätestens nach dem
zweiten Hören in dem Gehörgang festsetzen. Dazu gibt`s noch gelungene
Midtemponummern wie etwa "Behind The Mirror", die das positive Gesamtbild
von "Thunderstorm" abschließen. Einen kleinen Minuspunkt bekommt
"Thunderstorm" lediglich für "Angel Of Light" - eine sehr aufgesetzt
wirkende Ballade, die, zumindest bei mir, komplett durchfällt. Na ja, macht
aber auch nix, denn die hervorragende Produktion von Tommy Hansen (u.a.
Helloween, Pretty Maids) macht diesen kleinen Schönheitsfehler allemal wett
und macht "Thunderstorm" zu einem wahren Klangerlebniss. Wie üblich wird es
sicherlich wieder Leute geben, die an "Thunderstorm" eine Menge zu meckern
haben, aber zumindest Fans des True Metals (also HammerFall & Co.) können
hier wirklich blind zugreifen. Wer allerdings mit Klischee`s nix am Hut hat
und auch die HammerFall Mukke nicht abkann, der sollte einen großen Bogen um
"Thunderstorm" machen. Ich jedenfalls finde "Thunderstorm" trotz des
offensichtlichen plagiativen Charakters äußerst gelungen und kann es
weiterempfehlen!
Fazit: 8.5 von 10 Punkten
Bandfoto
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